
E-Auto-Abo im Tourismus: der Gästemagnet

E-Mobilität und Tourismus sind ein unschlagbares Team, das auf allen Ebenen gewinnt. Ob Gasthaus, Hotel, Seilbahnbetrieb oder ganze Regionen und ihre nachhaltigen Mobilitätsbedürfnisse, wer heute schon in E-Mobilität und entsprechende Ladeinfrastruktur investiert, schafft nicht nur die Basis für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit, sondern spart auch gleich mal vom Fleck weg Geld und Ressourcen . Jeder elektrisch zurückgelegte Kilometer hat positive Effekte. Und jeder Touchpoint mit der Elektromobilität birgt Umsatzpotenzial.

Beispiel #1: die Ladeinfrastruktur.
Restaurants, Cafés, Talstationen, Hotels, Supermärkte, Tiefgaragen und der öffentlicher Raum, sind die Tankstellen der Zukunft. Und die Frage, ob am Zielort, auf der Urlaubsroute oder im Beherbergungsbetrieb eine Ladeinfrastruktur für Elektroautos vorhanden ist, wird bald eine elementare sein. Mehr noch: Kund:innen, Eventveranstaltende und Gäste werden nur noch dort einkehren, buchen und übernachten, wo sie auch ihre Autos laden bzw. die „Ladeweile“ sinnvoll gestalten können. Während nämlich das E-Auto eine Stunde am Kabel hängt, kehren Fahrer:innen auf ein Schnitzel oder einen Apfelstrudel ein, gehen in die Sauna oder verbringen den Nachmittag auf den Skiern oder in den Wanderschuhen. Oder sie besuchen einen Kongress, während sich der Akku langsam wieder füllt. Wer also heute in die Infrastruktur investiert, erhöht die Frequenz und den Umsatz in der Gegenwart und Zukunft.

Beispiel #2: Dinner, Massage und E-Auto
Hotels schnüren Angebote, die für die Dauer des Aufenthalts ein E-Auto und vordefinierte Leistungen beinhalten. Wie wäre es mit: 3 Nächte, 2 Massagen und einen Tesla zum Paketpreis? So können die Gäste entspannt öffentlich anreisen – was wiederum die Verkehrsbelastung in der Region verringert – und die Gegend emissionslos und leise im Elektroauto erkunden. Wer auf diese Weise im Urlaub das erste Mal mit einem Stromer unterwegs ist und ohne Alltagsstress, zusammen mit der Familie die Gegend erkundet und sich ohne Druck vom alternativen Antrieb faszinieren lässt, wird zuhause auch Freund:innen, Arbeitskolleg:innen und Verwandten von diesem Erlebnis erzählen – und so wiederum Werbung für das Hotel bzw. das „Wellness & Starkstrom“-Paket machen.

Beispiel #3: Shuttle-Service
Ein Hotel, das ausschließlich in den Wintermonaten einen Shuttle-Service zur Talstation anbietet, kann das in Zukunft mit Elektro-Bussen tun. Und das Beste ist: Wer dabei auf ein 6-Monats-Abo setzt, hat keine Fixkosten in jenen Monaten, in denen das Fahrzeug nicht gebraucht wird.
Abo: Perfekt für den Tourismus

Beispiel #4: Gäste & Personal
Gäste kommen und gehen. Doch Mitarbeitende sollten bleiben. Dabei leidet der Tourismus wie kaum eine andere Branche unter Facharbeiter:innen- und Personalmangel. Die besten Köpfe können sich aktuell also aussuchen, wo sie arbeiten wollen. Incentives spielen bei der Attraktivierung des Arbeitgebers und der Bindung von Mitarbeiternden ans Unternehmen folglich eine riesige Rolle. Und wer etwa einer talentierten Köchin bzw. einem tüchtigen Rezeptionisten ein E-Auto – mit null Euro Sachbezug zur Verfügung stellen und sich als Unternehmer obendrein die Vorsteuer zurückholen kann, der hat eine mächtige Trumpfkarte in der Hand. Damit können Mitarbeiter:innen nämlich auch unter der Woche nach Hause zur Familie fahren, selbst dann, wenn es mal später wird. Die Folge: Mitarbeitende sind glücklich, motiviert, leisten vollen Einsatz und schonen auch noch privat das Klima. Und sollte das Arbeitsverhältnis enden, dann kann das Auto dank des Abo-Modells einfach retourniert werden, was wiederum die Kosten reduziert und die Flexibilität erhält.

Christian Clerici, vibe moves you

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